Angehörige nach Suizid
Wenn ein Mensch sich selbst getötet hat, ist das für alle Angehörigen eine ganz enorme Belastung.
Immer wieder kreisen die Gedanken um Fragen wie: „Was hätten wir tun können? Was haben wir versäumt? Was haben wir überhört oder übersehen?“
Das sind ganz normale Fragen für Hinterbliebene.
Zur Trauer um den geliebten Menschen kommen Selbstvorwürfe und Schuldgefühle. Auch das ist normal.
Entlastung
Was letztlich helfen kann, ist, den Suizid als bewusste Entscheidung anzunehmen. Der Tote hat sich entschieden, diesen Weg zu gehen.
Es ist nicht möglich, im Nachhinein festzustellen, welche Erlebnisse, Situationen und Entscheidungen den Ausschlag für den Suizid gegeben haben.
Häufig liegen vielschichtige Gründe vor, die zum letzten Entschluss geführt haben. Angehörige können nicht jederzeit und von jedem Menschen in ihrem Umfeld erahnen, was in ihnen vorgeht.
Akzeptieren ist schwer
Letztlich bleibt nur, die Entscheidung des Toten zu respektieren.
Das ist schwer, aber manchen hilft es, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen – und davon gibt es mehr, als viele glauben.
In Deutschland sterben weit mehr Menschen durch einen Suizids als einen Verkehrsunfall.
Viele Hilfen und Gruppen für Suizidtrauernde bundesweit bietet der AGUS e.V. – Angehörige um Suizid:
Laden Sie sich den Flyer herunter, der besonders in den ersten Tagen nach einem Suizid eine erste Hilfe für Angehörige sein möchte.